Absinthique
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16. Mai
Burro ist, wie sein Name schon sagt, ein Esel. Das Schiff, das uns weiter den Kongo hinauf befördern soll, die "Stanley" (hier heißt wirklich alles nach Stanley, sogar Löschpapier) hat nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen und mit mir war natürlich nicht zu rechnen. Aber während Bradley Ersatzesel einberechnet hatte, ist Burro wegen mir fast Amok gelaufen, hat sich mit dem Kapitän der Stanley angelegt. Als Resultat wäre das Schiff beinahe ohne uns gefahren, wenn Jerôme die Angelegenheit nicht bereinigt hätte. Ich hätte mich wirklich zu Tode geärgert; wir sind nämlich genau richtig angekommen, die Stanley fährt in drei Tagen und wann das nächste Schiff fährt, wußte Burro nicht (Jerôme hat es in drei Stunden herausbekommen - vermutlich in zweieinhalb Wochen).
Ich fühle mich nicht sehr wohl (der anstrengende Weg) und bleibe die meiste Zeit in unserer einigermaßen passablen, belgisch eingerichteten Unterkunft. Le Cul und Jerôme lassen sich kaum blicken, ich vermute, sie penetrieren irgendwelche Negerweiber. Burro tut so, als organisiere er Dinge; Kees und Bradley verlassen wie ich kaum das Haus. Bradley hat einen der Träger zu einer Art Boy umfunktioniert und so nennt er ihn auch - Boy.